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Die Sukzession Von Weltreichen: Zu Den Antiken Wurzeln Einer Geschichtsmachtigen Idee (in German)
Oellig, Marie
Synopsis "Die Sukzession Von Weltreichen: Zu Den Antiken Wurzeln Einer Geschichtsmachtigen Idee (in German)"
Aufstieg und Niedergang grosser Reiche haben die Menschen uber Jahrtausende hinweg beschaftigt und fasziniert. So wurden im antiken Mesopotamien bereits um 2000 v. Chr. Vorstellungen von Weltherrschaft entwickelt und Reflexionen uber die Entstehung und den Verfall von Macht angestellt. Als besonders wirkmachtig erwies sich ein Konzept, das seit dem funften Jahrhundert v. Chr. in der griechischen Historiographie greifbar wird: die Sukzession der 'Weltreiche' Assyrien, Medien und Persien. Dieses Modell wurde in der Folge durch das makedonische Alexanderreich sowie das Imperium Romanum erweitert und fand schliesslich Eingang in das Alte Testament. Uber das Buch Daniel, das das Ende des vierten Weltreiches - spater als das romische gedeutet - mit der Apokalypse in Verbindung bringt, wirkte die Sukzessionstheorie massgeblich auf das Geschichtsdenken des Mittelalters (Translatio Imperii) ein und blieb bis in die fruhe Neuzeit hinein ein zentrales Prinzip historischer Periodisierung. Marie Oellig untersucht die Entstehung und die Genese des Konzepts im Altertum auf breiter Quellengrundlage und kann mithilfe eines interdisziplinaren Ansatzes elementare Verbindungslinien zwischen 'orientalischen' und 'griechischen' Vorstellungswelten aufzeigen.