Selbst- und Fremdzuschreibungen als Aspekte Kultureller Identitätsarbeit: Ein Beitrag zur Dekonstruktion Kultureller Identität (in German) - Dannenbeck, Clemens
Physical Book
£ 70.76
Free UK Delivery
Choose the list to add your product or create one New List
Origin: U.S.A.
(Import costs included in the price)
It will be shipped from our warehouse between Monday, June 17 and Wednesday, July 03.
You will receive it anywhere in United Kingdom between 1 and 3 business days after shipment.
Selbst- und Fremdzuschreibungen als Aspekte Kultureller Identitätsarbeit: Ein Beitrag zur Dekonstruktion Kultureller Identität (in German)
Dannenbeck, Clemens
Synopsis "Selbst- und Fremdzuschreibungen als Aspekte Kultureller Identitätsarbeit: Ein Beitrag zur Dekonstruktion Kultureller Identität (in German)"
1. 1 Unterwegs zu einer Positionierung Stuart Hall positioniert sich in seinem Referat über das theoretische Vermächtnis der britischen Cultural Studies, wie sie schwerpunktmä ig im institutionalisierten Kontext des Centre for Contemporary Cultural Studies (CCCS) in Birmingham vorangetrieben wurden, durch eine Erzählweise, die er autobiographisch verstanden wissen möchte . . . Normalerweise meint man, Autobiographie bedeute, die Autorität der Authentizität zu beanspruchen" (Hall2000a, S. 34) -ein Anspruch, den zu erheben sich Hall jedoch hütet: . . Ich werde über meinen Umgang mit einigen Aspekten des theoretischen Vermächtnisses der Cultu- ral Studies und mit einigen ihrer vergangenen Momente sprechen - nicht, weil es sich dabei um die Wahrheit handelt, oder um die einzige Art und Weise, die Geschichte zu erzählen. Ich habe sie selbst schon oft anders erzählt und ich beabsichtige, sie später wieder anders zu erzählen. " (ebd. S. 34f) Die Einnahme einer solchen essayistisch - wenn nicht bisweilen gar belletristisc- anmutenden Erzählperspektive pflegt in Wissenschaftskreisen nicht selten den Ver- dacht der Willkür und des Relativismus zu erregen. Dennoch möchte ich mich von dieser Perspektive Stuart Halls anregen lassen. Verbirgt sich doch hinter der Berufung auf die Autorität der Authentizität nicht nur die Annahme, es gäbe jeweils eine Wahr- heit, sondern auch die Unterstellung, diese Wahrheit könnte letztendlich nur von wahr- haft berufenen Erzählern vermittelt werden, "als seien diese zweifelsfrei Bürgen für ein authentisches Wissen, das einem Fremden grundsätzlich versagt bleibt" (Dannenbeck/ E er/Lösch 1999, S. 25).